Fasten kann Leben retten….

Gedanken & Anregungen
zu Ernährung und Gesundheit


von Beate Vorwerk

Fasten kann Leben retten.

Fasten kann Leben retten!

“Der wirksamste Weg, seine Gesundheit zurückzugewinnen, besteht oft darin, gar nichts zu tun, und das auf möglichst intelligente Weise."
- Dr. Alec Burton -

Die Natur hat ganze Arbeit geleistet! Sie hat uns mit einem System ausgestattet, das so komplex ist, dass auch bis heute noch nicht ganz klar ist, wie diese Maschinerie unseres Körpers bis ins kleinste Detail funktioniert.

Wir wissen  aber sehr wohl, dass unser Körper über Selbstheilungsmechanismen verfügt, die sehr wirksam funktionieren. Leider werden sie nur selten oder kaum genutzt. Warum nicht? Der Mechanismus ist vorhanden, unkompliziert, kostet nichts und wirkt und ist dabei meistens auch  die Beste aller Möglichkeiten. Mehr geht nicht!

Viele unserer körperlichen Reaktionen sind dazu da, unsere Gesundheit zu erhalten, zu schützen oder wiederherzustellen. Husten, Niesen, sich übergeben, Fieber, Entzündungen oder Durchfall sind hochkomplizierte Reaktionen des Körpers. Werden diese Reaktionen mit Medikamenten oder anderen Hilfsmitteln  torpediert, entfernt man sich meistens weit weg von der eigenen Gesundheit. 

Findige Experten sind sich längst einig darüber, dass diese unnatürliche Unterdrückung von Reaktionen zwar die Schmerzen lindert, aber langfristig unserem Gesundheitszustand nicht zuträglich ist. Diese unangenehmen Symptome zu unterdrücken, ohne die dahinter liegende Ursache zu beseitigen, ist sicherlich keine gute Lösung und zu kurz gedacht.

Auch die Reaktion des Appetitverlustes bei Krankheit ist eine findige Reaktion. Der Körper braucht seine ganze Energie zur Bewältigung der Krankheit und kann keine Energie abzweigen, um die Verdauung in Gang zu halten. In der Tierwelt ist Appetitverlust bei Krankheit ein weitverbreitetes Phänomen, bei uns bleibt es weitgehend unbeachtet, obwohl wir damit beachtliche Körperreaktionen erzielen würden.

Mittlerweile sind sich aufgeweckte Experten längst darüber einig, dass eine künstliche Unterdrückung solcher Anpassungsmechanismen zwar Schmerzen lindert, sie aber potenziell unserem Gesamtzustand schadet.


Ein Beispiel

Wasserfasten

[...] Oft helfen Zufälle, gepaart mit Neugier und Entschlossenheit beim Verständnis der Dinge. Im Falle von Louis Pasteur z. B.  sorgte der Zufall für einen gewaltigen Durchbruch auf dem Gebiet der modernen Bakteriologie.


Wie durch ein Wunder überlebt!


Auch durch einen Zufall ergab sich im Jahr 1877, dass ein Arzt namens Henry S. Tanner beschloss, dass es an der Zeit für ihn war, zu sterben.
Er war mittleren Alters, kam aus Minnesota und litt seit Jahren an Rheumatismus, Asthma und dieses  begleitet von chronischen Schlafstörungen. Während der Wachzeiten hatte er ständig Schmerzen. Zur damaligen Zeit herrschte noch die Meinung, dass Menschen nur 10 Tage ohne Nahrung überleben können.
Da er Selbstmordmethoden nicht traute, beschloss er, einfach freiwillig zu verhungern.


Ein Leben unter den gegebenen Umständen erschien ihm nicht mehr lebenswert und mit der Nahrungsverweigerung hatte er einen Weg gefunden, sein Leben zu beenden und somit von körperlichem Leid zu befreien. 


Doch für Tanner gab es eine angenehme Überraschung.
Das Fasten setzte eine bislang unbekannte Reihe gesundheitsförderlicher Prozesse in Gang und so erfuhr er eine rasche Genesung. Bereits nach seinem 5. Fastentag, er trank nur Wasser, konnte er schon gut schlafen, am elften Tag berichtet er, er habe sich so wohl gefühlt, wie in seiner Jugendzeit nicht mehr.


Da er fest der Meinung war, bald zu sterben, bat er seinen Kollegen Dr. Moyer, ihn zu untersuchen. Der Arzt hörte sich Tanners Geschichte an und war natürlich verblüfft und sagte ihm: “Eigentlich müssten sie bereits vor der Himmelstür stehen, aber sie sehen zweifellos besser aus, als ich sie je in Erinnerung habe.”


So setzte Henry Tanner unter Dr. Moyers Aufsicht, seine Fastenkur noch zusätzliche 31 Tage lang fort. Mehrere Arztkollegen erfuhren von seiner Geschichte und reagierten mit Unglauben und Kritik. Sie versuchten das Ganze als großen Schwindel darzustellen, doch Tanner zeigte ihnen, wie der Hase läuft.


Nach Beendigung seiner Fastenkur wies er keine Symptome von Asthma, Rheumatismus oder chronischem Schmerz mehr auf und lebte noch bis zu seinem 90. Lebensjahr.

Damals wie heute bekundet die Therapeutik große Mühe mit der Tatsache, dass pures Nichtstun zu einem Heilungserfolg führen kann.


Die Vorstellung, der Körper könne über einen Selbstheilungs-Mechanismus verfügen, der am wirksamsten funktioniert, wenn man ausser Wasser nichts zu sich nimmt, erschien grotesk und das blieb auch so bis man vor kurzem unsere Selbstheilungskräfte etwas besser zu verstehen begann. [...] (1)

Ich wünsche allen, ein bisschen mehr Verständnis und Zutrauen in die Selbstheilungskräfte eures Körpers.

Dieses Wunderwerk hat mehr drauf als ihr denkt. 



“Wir schaufeln uns das Grab mit den eigenen Zähnen."  - Thomas A. Edison

  1. Douglas J. Lisle & Alan Goldhamer, Die Lustfalle, Edition Spuren, deutsche Ausgabe 2013

 
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Unser Körper ist auf Heilung programmiert!